21.1.2019

Mondfinsternis über Stöckheim


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Um 4.24 Uhr strahlte der Mond noch hell aus dem Westen. Als Wintervollmond war er hoch aufgestiegen und wird erst am Morgen um 9.00 untergehen. Stöckheim war im Tiefschlaf. Nur ein freundlicher Mensch fuhr auf der Leipziger Straße, um Salz zu streuen. Sein Warnlicht war am Nachthimmel zu erkennen, aber nur für das menschliche Auge, das sich dem Foto wieder einmal als haushoch überlegen zeigte.

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4.26 Uhr: Wenn nur der Mond zu sehen ist, schafft es auch die Technik, man kann den Mond auf diesem Foto gut erkennen.
Wer genau hinschaut, erkennt, dass es im Nord-Westen des Mondes (links-oben) bereits dunkler wird. Dort zeigt die Bedeckung der Sonne durch die Erde schon Wirkung, es ist der dunkler werdende Halbschatten. Aber bis zum Eintritt in den Kernschatten der Erde dauert es noch etwas mehr als 10 Minuten.

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4:37 Uhr: Der Halbschatten wird intensiver. Der Mond tritt in den Kernschatten der Erde ein. Und es ist bitter kalt auf der Erde.

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4:51 Uhr: Auf diesem Bild sieht man sehr schön den Kernschatten, den Halbschatten und den immer noch hell strahlenden Bereich, in dem der Mond noch im Sonnenlicht liegt. Im Nord-Westen des Mondes wird es sicherlich einen hefigen Temperatursturz geben. Da meint es unsere Atmosphäre doch noch recht gut mit uns, auch wenn ich friere.

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5:14 Uhr: Auch auf diesem Bild sieht man sehr schön den Kernschatten, den Halbschatten und den immer noch hell strahlenden Bereich. Während man dies mit bloßem Auge sehr klar sehen kann, braucht mein Fotoapparat Kompromisse, die sonnenbeschienene Seite ist überstrahlt. Außerdem machen sich Schieren bemerkbar, auch meiner Kamera wird es zu kalt.

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5:23 Uhr: Langsam wird es zu einer totalen Sonnenfinsternis.

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5:24 Uhr: Alles ist ein Frage der Belichtung.

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5:39 Uhr: Die letzten Sonnenstrahlen auf dem Mond.

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6:07 Uhr: Jetzt ist es so weit. Der helle Fleck wandert langsam über den Nordpol des Mondes dahin, wo die Finsternis begonnen hat und wo sie auch wieder endet. Genug der Bilder, ich brauche noch ein wenig Restschlaf.
Die Zeiten sind die Zeiten meines Fotoapparates und sollen bitte nicht mit der astronomischen Goldwaage bewertet werden.