11.5.2024

Polarlicht über Stöckheim


Nach Mitternacht bin ich aufgewacht und, weil ich von den Polarlichtern über Deutschland gehört habe, auf den Dachboden gegangen, um zu schauen, ob man etwas sieht.
Wir sind ja in Braunschweig nicht verwöhnt, wenn es um astronomische Ereignisse geht. Die Milchstraße ist in Braunschweig fast völlig unbekannt, weil man sie wegen des allgemeinen Dunstes in der Okerniederung praktisch nicht sieht. Und so glaubte ich auch, dass die leichten hellen Streifen, die man am Nachthimmel sehen konnte, eben wieder dieser Braunschweig-typische Dunst sind, die wie so oft den Blick auf den Sternenhimmel trüben.
Es war aber genau das, was man eigentlich weiß: Die ganze Pracht eines Polarlichts entfaltet sich erst bei einer langen Belichtung einer Kamera.
Andererseits ist es aber auch gut, dass diese Partikel, die in großer Höhe solch ein Spektakel entfalten, durch das Magnetfeld der Erde um die Erde herumgeleitet werden. Wie weise von unserem Gott, dass er unserer Erde ein kraftvolles Magnetfeld gegeben hat.
Das erste Bild, das ich gemacht habe, hat mir den Atem verschlagen. So etwas über Stöckheim, das glaubt Dir niemand... Also habe ich die folgenden Bilder so aufgenommen, dass die Häuser Stöckheims zu sehen sind.

Foto fehlt

Das erste Foto, um 1:5 kurz nach Monduntergang aufgenommen. Es war bereits der 12.5.2024. Die Blende betrug 2,8, die Belichtungszeit 30 Sekunden. Der Blick ist Richtung Westen.

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Ein zweites Foto (2,8/30s). Die Stöckheimer Häuser wurden mit aufgenommen, um die Dimensionen deutlich zu machen und zu beweisen, dass es wirklich hier gemacht worden ist. Die Blickrichtung ist wie im ersten Foto gewählt.

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Hier ist die Blickrichtung Richtung Nordwest verändert. (2,8/30s)

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Die Blickrichtung Richtung Nordwest, aber unter Einbeziehung der Stöckheimer Silhouette (2,8/60s). Das weiße Licht im rechten Bildbereich ist wohl der Widerschein der Braunschweiger Innenstadt.

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Hier ist die Blickrichtung Richtung Südwest verändert. (2,8/30s)

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Wieder ist die Blickrichtung Richtung Südwest. Ob das Weiß am Horizont ebenfalls ein Polarlicht oder der Widerschein der Stahlwerke Salzgitter ist muss offen bleiben. (2,8/30s).

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Hier ist die Blickrichtung Richtung Osten gewählt. (2,8/30s)

Die folgenden Aufnahmen wurden gemacht, um den Einfluss der Belichtungszeit zu zeigen. Die Blickrichtung ist jeweils nach Westen, Die Blende beträgt 2,8 und die Belichtungszeit 8s, 15s, 30s und 60s.

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Mit 8s sieht die Kamera noch nichts vom Polarlicht. Das menschliche Auge sieht einen schwachen, weißen Lichtschein, der bei viel Fantasie einen rötlichen Schimmer hat. (2,8/8s)

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Mit 15s sieht auch die Kamera das Polarlicht ganz schwach. (2,8/15s)

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Mit 30s sieht die Kamera das Polarlicht und erkennt auch die Farbe. (2,8/30s)

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Mit 60s sieht die Kamera das Polarlicht deutlicher und erkennt auch die Farbe. Einzelheiten werden aber nicht sichtbar. Mehr geben die atmosphärischen Verhältnisse in Braunschweig wohl nicht her. Vielleicht ist auch meine Kamera und/oder mein Stativ am Ende seiner Leistungsfähigkeit. (2,8/60s)



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